Verbraucherschützer: Ausstieg aus Immobilienkredit zu teuer
Bei vorzeitiger Rückzahlung eines Immobilienkredits sind die Zusatzkosten nach Ansicht von Verbraucherschützern viel zu hoch. Die sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung für die Kreditinstitute sei in den vergangenen sechs Jahren durchschnittlich von vier Prozent auf knapp elf Prozent der Restkreditsumme gestiegen, ergab eine Auswertung von mehr als 3400 Fällen aus den Jahren 2007 bis 2013. Damit liege Deutschland "europaweit an der Spitze", sagte die Finanzexpertin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), Dorothea Mohn, am Montag in Berlin. Für Betroffene könne das existenzbedrohend sein.
Der Verbraucherverband setzt sich deshalb für eine gesetzliche Höchstgrenze von fünf Prozent des restlichen Kreditbetrages ein. Bei Umzug, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Tod des Partners sei der Verkauf einer Immobilie vor der vereinbarten Rückzahlungsdauer oft unvermeidlich, erklärte Mohn. Es sei nichts dagegen zu sagen, dass die Banken dann einen Ausgleich für entgangene Zinsen bekämen. Doch die Regeln für die Berechnung müssten anders als heute "endlich eindeutig, transparent und fair werden", sagte die Finanzexpertin
Eine Chance sieht der VZBV in der EU-Richtlinie zu Wohnimmobiliendarlehen. Sie muss im kommenden Jahr in deutsches Recht umgesetzt werden, damit sie im Frühjahr 2016 in Kraft treten kann. Mit der Richtlinie sei man zwar nicht hundertprozentig zufrieden, sagte Mohn. Sie ermögliche es aber, Regeln im Sinne der Verbraucher im deutschen Gesetz zu verankern.
So sei es unbedingt notwendig, künftig in allen Fällen den effektiven Jahreszins auszuweisen. Vor allem bei Finanzierungskombinationen aus Darlehen und Bausparvertrag geschehe dies oft nicht korrekt. Der Verband appellierte außerdem an Banken und Sparkassen, die meistens im Kreditvertrag vereinbarte Sondertilgung für einen Teilbetrag stets zu berücksichtigen, wenn der Kunde den gesamten Restbetrag kündige. Leider versuchten manche Banken, dies unter den Tisch fallen zu lassen.
Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH 08.07.2013
Investmentmarkt Stuttgart: Gewerbe- und Wohnimmobilien gefragt
In einem Specialreport von Frank Peter Unterreiner wird der Immobilienmarkt in Stuttgart beschrieben.
Quelle: MAGAZIN WIRTSCHAFT 04.14
(Stand 07/2013)
Laut der aktuellen Studie „Wohnen 65plus“ des Eduard Pestel Instituts wird sich in den nächsten Jahren die Nachfrage nach seniorengerechten Wohnungen dramatisch steigern. Allein in den kommenden acht Jahren müssten rund 2,5 Millionen zusätzliche barrierefreie Wohnungen für alte Menschen in Deutschland geschaffen werden.

Die Studie
Altersstruktur der Bevölkerung in den Jahren 2035 und 2011
Entwicklung der Leistungsempfänger der sozialen Pflegeversicherung in Deutschland bis 2050
Quelle: Bis 2011 Bundesministerium für Gesundheit, ab 2012 Verbändebündnis WOHNEN 65PLUS
Weiter Informationen zum KfW-Förderprogramm "Altersgerecht Umbauen" finden Sie hier: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsangebote/Altersgerecht-umbauen-%28159%29/index-2.html
Quelle:
Verbändebündnis WOHNEN 65PLUS (2013). Wohnen der Altersgruppe 65plus, http://www.igbau.de/Binaries/Binary21521/AKI_20_2013_Studie-65plus.pdf
Bild vom 26.02.2014
Quelle: Bild Bundesausgabe vom 26.02.2014
Der Standort Stuttgart
(Stand 07/2013)
Ihre Wirtschaftskraft und Lebensqualität machen die Landeshauptstadt Baden-Württembergs zu einem attraktiven Standort. Die Region Stuttgart ist einer der wichtigsten europäischen Ballungsräume. In den 179 Städten und Gemeinden in fünf Landkreisen und dem Stadtkreis Stuttgart sorgen 2,7 Millionen Menschen aus 170 Ländern für eine lebendige Atmosphäre, in der man gut leben und arbeiten kann.
Immobilien sind in Stuttgart ein knappes Gut: Häuser und Wohnungen, die unter der Hand weggehen und Interessenten, die im Treppenhaus Schlange stehen sind Alltag in der Metropole. Der Durchschnittspreis je Quadratmeter für Neubau-Eigentumswohnungen war 2012 erstmals fünfstellig und zeigt, dass selbst in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten Immobilien weiter gefragt bleiben.
Mieter zahlen nach aktuellen Angaben des Marktberichts von immowelt.de in Stuttgart im Schnitt 10,50 Euro pro Quadratmeter für eine Wohnung. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Mieten um beachtliche acht Prozent gestiegen. Laut Grundstücksmarktbericht lag der Umsatz 2012 mit rund 2,58 Milliarden Euro um gut 210 Millionen Euro über dem Umsatz des vorhergehenden Jahres. Das liege, so ein Sprecher der Stadtverwaltung, neben einem stabilen Wohnimmobilienmarkt, auch an einem deutlichen Umsatzplus bei den Büro- und Geschäftshäusern. Die stärkste Preisentwicklung mit plus sechs Prozent gab es wie in den Vorjahren bei Mehrfamilienhäusern, die seit 2009 eine Preissteigerung von 29 Prozent ausweisen. Das große Vertrauen der Investoren in die weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung des Standorts Stuttgart zeigt sich auch darin, dass in der Stuttgarter Innenstadt augenscheinlich noch nie so viel gebaut wurde wie im Jahr 2012. Wenn es nach der Mieterbund-Kampagne geht, sollten in Stuttgart vor allem neue Wohnungen gebaut werden. Laut Studie fehlen hier 8000 Mietobjekte.
Stuttgart ist so gefragt wie nie zuvor. Nicht nur Mitarbeiter der Toparbeitgeber wie Daimler, Porsche oder Bosch kommen in die Stadt, auch Senioren, die eine Altbauwohnung mit Stadtbahnanschluss suchen. Hinzu kommen dann noch Studenten, Dozenten und Professoren der Hochschulen, die ihre Angebote immer weiter ausbauen und immer mehr Menschen anziehen. Die Wohnlage Killesberg am Nordhang zur Innenstadt gilt in Stuttgart bereits seit den 20er Jahren als eine der teuersten Adressen. Zahlreiche Villen und freistehende Wohnhäuser mit großzügigen Gärten sind typisch für den Killesberg und entsprechend begehrt. Die exklusivsten Straßen Robert-Bosch-Straße, Feuerbacher Heide und Am Bismarckturm befinden sich unterhalb der Erhebung in der begehrten Hanglage. In diesen Straßen kommen nur sehr wenige Wohnimmobilien auf den Markt, die erzielten Preise erreichen aktuell ein neues Rekordniveau.
Lage des Objektes | Kaufpreise 2010 | Kaufpreise 2011 |
Am Bismarckturm | bis 9.000 €/m2 | bis 10.000 €/m2 |
Feuerbacher Heide | bis 9.000 €/m2 | bis 10.000 €/m2 |
Robert-Bosch-Straße | bis 9.000 €/m2 | bis 10.000 €/m2 |
Bopserwaldstraße | bis 9.000 €/m2 | bis 10.000 €/m2 |
Quellen:
Capital.de (2013). Immobilien-Kompass: Sparsam war gestern - Die besten Wohnlagen in Stuttgart. Artikel vom 24. Mai 2013, http://immobilien-kompass.capital.de/wohnen/stuttgart/beschreibung.html#details